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Wasserkreislauf leicht erklärt

Wasserkreislauf leicht erklärt

Das Wasser unserer Erde bewegt sich ständig in einem von der Sonne angetriebenen Kreislauf - dem Wasserkreislauf. Dabei wird das Wasser über dem Meer verdunstet, bildet Wolken und kommt als Regen auf das Land zurück. Es sammelt sich dann in Bächen, erreicht die Flüsse und fließt wieder zurück ins Meer. Auf dem Schaubild sieht man die 5 Stufen des Wasserkreislaufes, welche wie folgt erläutert werden können:

1. Verdunstung
Die Meere sind die größten Wasserspeicher der Erde, sie bedecken den beträchtlichsten Teil der Erdoberfläche. Durch die starke Sonneneinstrahlung erwärmen sich die Meere und anderen Gewässer und bilden nach oben steigenden Wasserdampf. Diesen Vorgang nennt man Verdunstung. Auch die Wälder sind so feucht, dass das Wasser daraus verdunstet.

2. Kondensation
Bei der Verdunstung entsteht Luftfeuchtigkeit. Die dabei verdampfenden Wasserteilchen sind für unser Auge unsichtbar klein. Wenn die feuchte Luft auf die höheren Luftschichten trifft, verwandelt sich das Wasser durch die kalten Temperaturen zu Nebel. Die Wissenschaftler nennen das „kondensieren“. Die unzähligen kleinen Tropfen Wasser im Nebel sammeln sich und es entstehen Wolken.

3. Niederschläge
Wenn die Wolken groß genug und voller Wasser sind, bilden sich Niederschläge. Dann kehrt das Wasser als Regen, Schnee oder Hagel auf die Erde zurück. Das Wasser wird vom Boden und den Pflanzen aufgenommen und gelangt ins Grundwasser. Ein großer Teil des Wassers kommt auch direkt in den Gewässern an und der Wasserkreislauf kann erneut beginnen.

4. Versickerung
Die meisten Niederschläge fallen wieder auf den Boden und versickern langsam. Der Boden besteht aus vielen, kleinen Hohlräumen und ist ein ausgezeichneter Wasserspeicher. Das Wasser in den Hohlräumen nennt man Grundwasser. Dabei wirken Kies, Erde und Gestein wie ein Filter und säubern das Wasser. Im natürlichen Wasserkreislauf reinigt die Natur also das Wasser selbst.

5. Ableitung
Zum Meer zurück fließen die Niederschläge entweder oberirdisch über die Gewässer oder unterirdisch als Grundwasser. Dieser Kreislauf hört nie auf, er ist Voraussetzung für das Leben.

Alle Lebewesen benötigen Wasser. Doch bevor das Wasser aus unseren Wasserhähnen kommt, muss es den Talsperren oder dem Grundwasser entnommen und in einem Wasserwerk aufbereitet werden. Nach der Benutzung durch die Menschen ist das Wasser verschmutzt und wird zu Abwasser. Pro Tag fallen deutschlandweit ca. 10 Millionen Kubikmeter Abwasser an. Das ist eine große Menge, die in Klärwerken gereinigt werden muss. Nachdem das Abwasser alle Reinigungsstufen durchlaufen hat, kann es wieder in die Bäche und Flüsse eingeleitet werden.