Kindermund: Igitt igitt, hier stinkt es aber! Und wo sind die Ka..würste?
Was wird eigentlich mit unserem Abwasser? Wie wird es wieder sauber gemacht? Und was genau passiert in einer Kläranlage? Mit diesen Fragen kamen 16 Mädchen und Jungen des Schulhorts Halsbrücke mit 5 Erwachsenen im Rahmen des Ferienprogramms zu einer Besichtigung auf die Kläranlage Hohentanne.
Nach der Begrüßung durch den technischen Leiter Axel Koppatz und seiner Kollegin Anja Heinrich wurde die Gruppe durch die verschiedenen Stationen der Kläranlage geführt. Dabei erläuterte Herr Koppatz, wie das Abwasser durch den Kanal im Kohlbergstolln ins Klärwerk gelangt und welche Phasen der Reinigung es durchlaufen muss.
Zuerst werden die Grob- und Feststoffe des Abwassers während der mechanischen Reinigung entfernt. Manchmal findet man Dinge wie ein Handy oder ein Gebiss.
Dann beginnt die wichtigste Stufe: die biologische Reinigung, wo die Bakterien den Schmutz aus dem Abwasser „fressen“. Dazu benötigen sie sehr viel Sauerstoff, welcher durch große Gebläsemaschinen in die Belebungsbecken gepresst wird. Das bedarf eine Menge Energie. Auch eine Zugabe von Chemikalien ist notwendig, um das Abwasser von Phosphor zu reinigen. Letztlich gelangt das Abwasser in die Nachklärbecken. Dort wird das gereinigte Abwasser von den Bakterien getrennt, die in der Kläranlage bleiben sollen, weil sie hier gebraucht werden. Man könnte die Kläranlage deshalb auch „Bakterienfarm“ nennen.
Zum Schluss haben sich alle die Stelle angesehen, wo das gereinigte Abwasser als klarer Bach in die Freiberger Mulde fließt. Es war erstaunlich! Nun erhielt noch jedes Kind ein kleines Würfelspiel und eine Teilnahmeurkunde zur Erinnerung an diesen Tag.